Christine Teichmann ist Schriftstellerin und Slam Poetin, als Kleinkünstlerin ist sie von zahlreichen Bühnen Österreichs bekannt.
Sie wurde 1964 in Wien geboren, lebt seit 1998 in Graz und war Kellnerin, Tischlerin, Zirkusclown, Erntehelferin in Israel, Bauleiterin in Tschechien und Au-pair in den USA.
Seit 2011 nimmt die Autorin erfolgreich an Poetry Slams teil, ist u.a. mehrfache Jazz Slam Siegerin und Gewinnerin diverser Slams. Mit Florian Supé bildet sie das Slam-Team "Nothing in Common", gemeinsam veranstalten sie poLITERARISCHe Abende. Sie war Gründungsmitglied und Obfrau der 1.Grazer Lesebühne „Gewalt ist keine Lesung“ und ist aktives Vorstandsmitglied beim Europa Literaturkreis Kapfenberg.
Ihr schriftstellerisches Werk umfasst Romane, Theaterstücke, Kurzprosa und Bühnentexte für Poetry Slam und Kabarett.
Der siebzehnjährige Theo bekommt seine Zerrissenheit nicht in den Griff und nähert sich rechtstendierenden Gruppen und Aussagen an. So wirklich wohl fühlt er sich in der rechten Szene jedoch nicht. Wenn er seine Mutter, die an Multipler Sklerose erkrankt ist, im Heim besucht, trifft er meist auf Manoli, einen über neunzig Jahre alten Mann, der das KZ überlebt hat und als Jugendlicher „Moorsoldat” im Emsland gewesen ist. Dort, wo 1933 die antifaschistische Hymne „Wir sind die Moorsoldaten” entstand. Manoli beschönigt nicht und schont sich auch in der Erinnerung nicht, und so kann, langsam und mit zähem Ringen, eine Annäherung zwischen den beiden Männern entstehen, eine Verständigung zwischen einem jungen Menschen von heute und jemandem, der das beinahe wieder Vergessene und nicht wirklich Aufzuarbeitende tatsächlich erlebt hat. Sensibel und spannend!
So ungehemmt der Schauspieler Idomeneo Parsenus auch in jeder Rolle aufgeht, so grandios versagt er im wirklichen Leben als Vater und als Partner. Es bleibt seinen Kindern, Ida und Gabriel, überlassen, Sein und Schein auseinanderzuhalten und herauszufinden, wer sie für sich und für einander sind, was mit der Mutter geschah und nicht zuletzt, wie sie Sexualität leben können und wollen. Die Zeit, in der Gabriel ein Praktikum macht, wird zu einer Wendezeit für das geschwisterliche Paar. Die pointierte und messerscharfe Beschreibung dieses Sommers im Küchenbetrieb eines Kärntner Hotels gerät zu einer psychologischen Darstellung der Ich-Findung Gabriels. Eingespannt in einen trostlosen Alltag und fragwürdige sexuelle Erfahrungen wird die Sehnsucht nach der Schwester übergroß. Bis er schlussendlich, zu ebener Erde angekommen, entdeckt, wer er sein darf.
und Literaturzeitschriften (Lichtungen, Reibeisen, LOG, Dum, Radieschen, …)
Übersetzungen in tschechischer und bulgarischer Sprache in A2 und More)
im Frühjahr 2019 erscheint ihr neuer Roman „Zu ebene Erde“ bei keiper.