Ein explosiver Familiencocktail interpretiert in emotionaler Schräglage.
Das versuchte Zusammenleben dreier Generationen in einem Haus, das der dementen Großmutter Queen Lear durch Überschreibung auf ihre Kinder nicht mehr und ihrem Sohn und dessen Frau und Tochter noch nicht wirklich gehört, gerät bald zur Überforderung. Mit der eingegangenen Verpflichtung zur Pflege der Großmutter und der Verantwortung für die eigene junge Familie, mutiert das Terrain zum Boxring. Midlifecrisis, Pubertät, Wechseljahre und das Versinken in Demenz führen zu fights zwischen den Familienmitgliedern. Am Ende steht das knock out für Queen Lear – abgeschoben ins Heim am Lebensabend.
Ein Stück für Menschen von 12 – 99 Jahren, welches das Verständnis füreinander und das Gespräch zwischen den Generationen anregen soll.
Uraufführung | 25.09.2020, Theaterfestival Oberzeiring |
Weitere Aufführungen | 01. - 14.10.2020, ARTist's Graz | Wiederaufnahme | 24. +25.09.2021, Theatertage UNTERWEGS |
Produktion | Theater Kaendace |
Buch | Christine Teichmann |
Regie | Alexander Mitterer |
Lichtdesign | Nina Ortner |
mit | Klaudia Reichenbacher, Michael Brantner, Tessa Gasser, Lisa Rohrer, Alexander Mitterer, Christine Teichmann |
Der alte Manoli hat Krieg und KZ im Emsland Moor überlebt und dämmert eigentlich nur mehr dem Tod entgegen. Im Pflegeheim trifft er auf Marlies, eine MS-Patientin, deren Sohn Theo zusehendes in rechtsradikale Kreise gerät. Eine Begegnung mit dem Zeitzeugen soll dem Siebzehnjährigen die Augen öffnen, aber das Treffen wird für alle Beteiligten zu einer unvorhergesehenen Auseinandersetzung mit sich selbst, ihrer Vergangenheit und ihrer Zukunft.
War der alte Kommunist damals mit siebzehn nicht genauso jemand, der unreflektiert einer Idee hinterher gelaufen ist? Wann und wie macht man sich schuldig? Und was ist die Antwort auf die Frage, was passiert, wenn man mit sich im Kopf alleine ist?
Aufführungen | Nov 2018 & Okt 2019 |
Produktion | stemos.project |
Regie | Andreas Wagner |
Regieassistenz | Lisa Rohrer |
Produktionsassistenz | Christina Moser |
mit | Michael Brantner, Stefan Gamper, Rosemarie Kreßl, Christine Teichmann, Stephan Thaler |
Christine Teichmann wirkte 2019 als Kleindarstellerin bei der Produktion der Sommergäste von Maxim Gorki der Salzburger Festspiele mit.
mehr InfosChristine Teichmann ist Ensemblemitglied des Bühnenkollektivs Peace Babies, für das sie Texte schreibt und performt. So wurden bereits drei Theaterstücke (Charlottendorf, Schattengewächse, Herr Ritzel und das System) von ihr aufgeführt, Kurztexte im Poetry Slam Format sind bei fast jeder Show dabei, so auch die beliebte Kategorie "Männer in Unterhosen sprechen über die Liebe"
WebsiteAls Schauspielerin war sie schon in mehreren Stücken der Peace Babies auf der Bühne, zuletzt bei "Schattengewächsen", "Kopfkino" und "Rocket Boys"
Christine Teichmann ist Mitglied der intergenerationellen ImproTheatergruppe "The Original Bassena Raves", deren Shows immer wieder in der Brücke zu sehen sind.
WebsiteMit der Compagnie fantastique hat Christine Teichmann an zahlreichen Produktionen mitgewirkt, die am Grenzbereich zwischen Artistik und Schauspiel angesiedelt sind.
So hat sie als "Wiesel" in den Clowntheaterstücken von "Puck & Wiesel" mitgewirkt, als "Gott, die Herrin" bei "Faust - der Jonglage erster Teil" und als "Madame" in den "Le Baron et Jacques" Jongliertheaterstücken. Seit 2016 tritt die Compagnie mit ihrem "Wie damals" Programm in den Sommermonaten im Varieté Hutzi auf und trägt zum artistischen Teil der Abende bei.
Bei den Inszenierungen zu klassischer Musik (Karneval der Tiere, Bilder einer Ausstellung) war sie Teil des Teams, das Idee, Choreografie und Dramaturgie erarbeitet hatte, und bei den Aufführungen als Artistin dabei.